Theaterkurse für Lehrer

Liebe Lehrer!

In meinem Artikel: „Entwicklung von Theaterstücken – Stoffsammlung“ berichte ich wie, basierend auf Interessen und persönlichen Erfahrungen von Schulkindern, individuelle Theaterstücke entwickelt werden können.

In „Schlappköpfe und Angeber“ und „Alltagsgeschichten“ berichteten die Schüler von tatsächlichen Begebenheiten aus ihrem Leben. Vorher interviewte ich sie sehr eingehend, um ihrer Erinnerung auf die Sprünge zu helfen. Nebeneffekt: Selbstreflektion! Natürlich wurden die Geschichten im Nachhinein verfremdet und dramaturgisch aufgepeppt. In Gangster Girls und Rock´n´roll, Abschlussball und den meisten anderen Produktionen befragte ich sie, was für eine Rolle sie schon immer spielen wollten und was für Gestalten (Gangster, Außerirdische, Prinzessinnen, Tiere, Monster etc.) sie gerne dabei hätten.

Die Arbeit an dem Stück „Die Zeitmaschine“ zeigt, wie man Schüler bei ihrem Medienkonsum abholt und damit zur Produktivität animiert. Zuerst hatten die Schüler überhaupt keine Ahnung was sie spielen wollten. Sie konnten mit Theater wenig anfangen. Dann erfuhr ich, dass viele von ihnen ihre Zeit gerne vor dem Fernseher verbrachten. Dahingehend befragt sprudelten die Ideen und Wünsche nur so aus ihnen heraus. Nachdem ich genug Material mit ihnen gesammelt hatte baute ich noch etwas Unterrichtsstoff in die Handlung ein: Englisch, Geschichte und Sachkunde. Natürlich auf humorvolle Weise. Dies ist nur eine Idee dazu, welche Möglichkeiten man hat, um durch Theater sich selbst und den Schülern mehr Freude am gemeinsamen Lernen zu ermöglichen.

Wie wäre es, wenn Sie als Lehrer mal eine ähnliche Erfahrung wie die Schüler machen würden? Viele Menschen betätigen sich in ihrer Freizeit künstlerisch und erfahren dadurch eine ungeheure Zufriedenheit. Einige der populärsten Beispiele sind Malerei, Gesang, Bildhauerei und natürlich Theater. In der Regel machen sich aber viele nicht die Mühe ein eigenes Stück zu entwickeln, sondern arbeiten mit etwas Vorgefertigtem. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass schauspielern viel leichter ist, wenn man an der kompletten Entwicklung der Charaktere und der Handlung beteiligt ist. Besonders wenn man vorher noch keine Bühnenerfahrung sammeln konnte. Die Identifikation mit der gemeinsamen Schöpfung ist gleichermaßen größer. Die Erfahrungen, die Sie im Verlaufe dieses Prozesses sammeln, können Sie später durch Schultheaterstücke an Ihre Schüler weitergeben.

Vielleicht wollen Sie aber auch von vornherein Szenen erfinden in denen Unterrichtsstoff eingebaut wird? Auch damit sind Sie bei mir herzlich willkommen.

Außerdem können wir Rollenspiele entwickeln in denen Sie ihre Wirkung als Lehrkraft unter die Lupe nehmen und neues Verhalten ausprobieren. Ich persönlich hatte mir manches Mal vorgestellt, wie ich meine pädagogische Arbeit an der Grundschule mit einer Videoanalyse hätte verbessern können. Dieses Gedankenspiel hat nichts mit Videoüberwachung zu tun, sondern vielmehr mit Selbstreflektion. Schulen sind ein Schlachtfeld schwieriger Interaktionen und als Pädagoge sieht man bei all den Reizen und Anforderungen die ständig auf einen einprasseln den Wald vor lauter Bäumen nicht. Gemeinsam können wir einige der Erfahrungen, die Sie gemacht haben, aufgreifen und in Rollenspielen bearbeiten, ja vielleicht sogar als Grundlage für ein neues Theaterstück nehmen.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den Möglichkeiten die Ihnen bei theater-an-schulen zur Verfügung stehen. Sollten Sie also mindestens einen Mitstreiter in der Lehrerschaft finden, der bereit ist ebenfalls neue Wege zu beschreiten, dann bin ich gerne bereit für eine kostenlose Probestunde, die wir zur Erörterung ihrer Wünsche und Bedürfnisse nutzen können.

 

Dafür schreiben Sie bitte eine E-Mail an theater.an.schulen@email.de oder nutzen Sie das Kontaktformular auf dieser Homepage.

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